Sparen Sie Trinkwasser

Trinkwasser ist unser Nahrungsmittel Nummer 1.
Daher bitten wir Sie, mit Trinkwasser sparsam und verantwortungsvoll umzugehen.

Wasserwerk Queckborn

Bestes Wasser für die Stadt Gießen kommt aus den zehn Brunnen des Wasserwerks Queckborn.

Wasserhärte

Wasser-Versorgungsgebiet der SWG

Je nach Kommune übernehmen wir unterschiedliche Aufgaben

  • In Gießen werden sowohl die Wasserlieferung als auch die Wasserbetriebsführung von den Stadtwerken Gießen übernommen.
  • Buseck und Grünberg erhalten Wasserlieferungen, die Betriebsführung wird jedoch nicht von den SWG durchgeführt.
  • Dagegen wird in den Gemeinden Wettenberg, Heuchelheim, Allendorf (Lumda), Rabenau und in der Dieberggruppe lediglich die Wasserbetriebsführung durchgeführt, die Wasserlieferung erfolgt jedoch entweder autonom oder durch den Zweckverband Mittelhessische Wasserbetriebe.

Im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Gießen beträgt der Anschlussgrad 100%.

Kennzahlen

  2021 2022
Wasserabsatz (exklusive Eigenverbrauch) 3,6 Mio. m³ 3,7 Mio. m³
Leitungsnetz (inklusive Hausschlussleitung) 528,0 km 529,8 km
Hausanschlüsse 12.850 Stück 12.888 Stück
Netzgebiet 80,9 km² 80,9 km²
Umsatz 1,9 Mio. EUR 2,0 Mio. EUR

 

Wasserwerk Queckborn

Seit über 130 Jahren sprudelt schon bestes Wasser für die Stadt Gießen aus den zehn Brunnen des Wasserwerks Queckborn.

Mit den Brunnen wird ein sehr ergiebiger Förderhorizont in den Basalten des Vogelsberges erfasst, der morphologisch bedingt im Bereich des Äschersbachtales in Oberflächennähe gelangt und früher in starken Quellen zutage trat. Das geförderte Grundwasser strömt dem Fördergebiet weiträumig von Norden und Nordosten zu. Durch die Filterwirkung der Basaltschichten erlangt das Rohwasser eine sehr gute Qualität. Im Wasserwerk wird lediglich vorsorglich durch eine UV–Anlage desinfiziert und anschließend via Riesler entsäuert.

Um die Wasserversorgung der SWG–Gebiete jederzeit zu sichern, beziehen die Stadtwerke Gießen zudem Trinkwasser vom Zweckverband Mittelhessen, wobei der jährliche Anteil bei circa 30 Prozent liegt.

Anschrift

Wasserwerk Queckborn der Stadtwerke Gießen AG
Schnepfenhain 36
35305 Grünberg

Führung durch das Wasserwerk Queckborn

Einen Einblick in die spannende Welt der Trinkwassergewinnung und Trinkwasseraufbereitung vermitteln wir Ihnen bei einer Führung durch unser Wasserwerk Queckborn. Diese Führung bieten wir für Erwachsenengruppen und für Schulklassen aus unserem Versorgungsgebiet an.

 

Eignung:Schulklassen ab der Grundschule
Erwachsenengruppen
Dauer:ca. 2 Stunden (zuzüglich Fahrtzeit)
Teilnehmerzahl:mindestens 20 und maximal 35 Personen pro Termin

 

Mit * markierte Felder müssen ausgefüllt werden.

Persönliche Daten

Hier können Sie erfahren, welche Besichtigungen wir außerdem noch anbieten.

Tipps zum Umgang mit Wasser

Sparen Sie Trinkwasser

Trinkwasser ist ein wertvolles Gut und Nahrungsmittel Nummer 1.
Daher bitten wir Sie, mit der wertvollen Ressource Trinkwasser sparsam und verantwortungsbewusst umzugehen, indem Sie beispielsweise

  • die Gartenbewässerung auf das Nötigste beschränken
  • auf das Bewässern von Rasenflächen verzichten
  • das Waschen von Autos reduzieren
  • das Be- und Nachfüllen von Schwimmbecken einschränken
  • auf das Säubern von Hausvorplätzen mit Wasser verzichten
  • Vollbäder vermeiden
  • keine Feuerwehrübungen unter Nutzung von Trinkwasser durchführen.

Umgang mit Stagnationswasser

Zusätzlich zu den Tipps für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Trinkwasser möchten wir auf die Hinweise des Umweltbundesamtes hinsichtlich der Vermeidung von Schäden der menschlichen Gesundheit durch stagnierendes Trinkwasser aufmerksam machen.

Stagnationswasser ist Wasser, welches vier Stunden oder länger in den Leitungen steht. Dies kann mit folgenden Handlungen vermieden oder umgangen werden:

  • Entnehmen Sie regelmäßig Trinkwasser, um lange Verweilzeiten des Wassers in der Installation zu vermeiden.
  • Stagnationswasser, das länger als vier Stunden in den Leitungen gestanden hat, nicht zum Trinken oder zur Speisenzubereitung verwenden. Lassen Sie Stagnationswasser ablaufen. Sie erkennen das frische Wasser an der kühleren Temperatur.
  • Verwenden Sie kein Warmwasser aus der Leitung zum Trinken oder Zubereiten von Speisen. Es gilt zwar als Trinkwasser, weist aber insbesondere bei einer zentralen Warmwasserbereitstellung naturgemäß längere Kontaktzeiten mit der Installation auf. Zudem fördert erhöhte Temperatur generell den Übergang unerwünschter Stoffe in das Wasser.
  • Sorgen Sie bei Nichtnutzung (Gästebad, Ferienwohnung, längere Abwesenheit) für eine regelmäßige Spülung der Leitungen oder eine Trennung vom übrigen Leitungsnetz.
  • Ab drei Tagen: Öffnen der Entnahmearmaturen, um den vollständigen Trinkwasseraustausch der Anlage oder der Anlagenteile sicherzustellen.
  • Mehr als vier Wochen: Vor Abwesenheit die betroffenen Leitungen absperren; bei Wiederinbetriebnahme die Leitungen spülen.

Wasserhärte

Hartes Wasser - weiches Wasser

Die Wasserhärte beeinflusst Geschmack und Beschaffenheit unseres Wassers und wirkt sich auf Haushaltsgeräte und Armaturen aus. Für den Grad der Härte ist der im Wasser enthaltene Kalk verantwortlich: Je mehr Kalk, desto „härter“ ist das Wasser. Als Kalk bezeichnet man die Mineralien Calcium und Magnesium, die im Wasser gelöst sind. Hartes Wasser hat Vor- und Nachteile: Es enthält mehr Mineralstoffe als weiches Wasser, erfordert aber zum Beispiel eine höhere Dosierung von Waschmitteln und führt längerfristig zur Verkalkung von Haushaltsgeräten. 

Einteilung in drei Härtebereiche

Die Gesamtwasserhärte wird als Summe der im Wasser gelösten Erdalkalien Calcium und Magnesium in Millimol je Liter (mmol/l) angegeben. Seit dem 1. Februar 2007 sind drei Härtebereiche für Trinkwasser festgelegt: von weich (weniger als 1,5 Millimol Erdalkalien je Liter) über mittel (1,5 bis 2,5 Millimol je Liter) bis hart (mehr als 2,5 Millimol je Liter).

Alte Angaben zum Härtebereich Alte Angaben zum Härtegrad (°dH) Neue Angaben Summe 
Erdalkalien (mmol/l) Neue 
Bezeichnung 
des Härtegrads
1-2 0-8 bis 1,5 weich
2-3 8-14 ab 1,5 bis <2,5 mittel
ab 3 ab 14 ab 2,5 hart

Gießener Wasser

Unser Wasser liegt im Härtebereich weich bis mittel:

  • Das Wasser aus Queckborn hat die Härte mittel, allerdings knapp an der Grenze zu weich.
  • Das Wasser vom Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke ist dagegen weich.
  • Bei einigen Wasserkunden in Gießen fließt eine Mischung beider Wässer aus dem Hahn.

Wir empfehlen, Waschmittel generell für den Wasserhärtebereich weich zu dosieren.

Am Seitenanfang können Sie den exakten Härtebereich des Wassers in Ihrem Wohngebiet herausfinden.

Pflichtveröffentlichungen

Trinkwasseranalysen

Das Trinkwasser wird quartalsweise an unterschiedlichen Stellen des Netzes beprobt. Ein Mal im Jahr findet eine umfassende Probennahme statt, dessen aktuelle Ergebnisse im Prüfbericht der physikalisch–chemischen Beschaffenheit einzusehen sind.

In Absprache mit dem Gesundheitsamt Gießen wird das aus den Queckborner Brunnen gewonnene Wasser nicht hinsichtlich radioaktiver Stoffe untersucht, da sie bei der Untersuchung der Proben regelmäßig weit unterhalb des Grenzwertes lagen und daher nicht von Belang sind.

Effizienz und Verlustzahlen

Der Wasserverlust wird nach DVGW–Arbeitsblatt W 392 E errechnet und bewertet. Im Falle der SWG liegt der Infrastructure Leakage Index (ILI) im Jahr 2022 unter 1 (0,53). Daher können die Wasserverluste der Stadtwerke Gießen als niedrig eingestuft werden.

Standrohr-Verleih

Informationen

Sie benötigen vorübergehend Wasser für eine Baumaßnahme? Dann können Sie bei uns Hydranten-Standrohre zur vorübergehenden Versorgung mit Wasser mieten. 
Bitte beachten Sie: Der Verleih von Standrohren ist ausschließlich für Gießen inkl. Stadtteile möglich.

Kontakt

Für weitere Information bitten wir Sie, uns unter der E-Mail-Adresse lager@stadtwerke-giessen.de zu kontaktieren.

Gebühren und Preise

Zum 01.01.2011 hat der städtische Eigenbetrieb Mittelhessische Wasserbetriebe (MWB) die Trinkwasserversorgung in Gießen von den Stadtwerken Gießen AG (SWG) übernommen. Hier geht es zur